Es handelt sich um Sciene Fiction, natürlich. Aber auch solche Filme werden zum Teil an realen Orten gedreht – soweit sie nämlich nicht im Studio oder am Computer entstehen. Und diese realen Orte werden dann schnell zum beliebten Ziel der Fans, So geht es wohl auch Skellig Michael, einer kleinen Insel vor der Küste im Südwesten Irlands. Dort entstand nicht irgendeine Einstellung, sondern die Schlussszene des siebten Star-Wars-Films „Das Erwachen der Macht“.

Wer das kleine Felseneiland besuchen möchte, muss allerdings schon ein wenig Abenteuerlust mitbringen – die Überfahrt von dem 12 Kilometer entfernten Fischerort Portmagee ist nichts für schwache Nerven. Man fährt in kleinen Booten, die gerade für zwölf Personen Platz bieten. Um übrigens eine Touristeninvasion zu verhindern, ist die Zahl der Boote auf fünfzehn am Tag begrenzt – und das geht wegen des Wetters nur von Mitte Mai bis Ende September.

Trotzdem wirkt sich das Interesse schon jetzt positiv auf die Region aus, sagt man in Portmagee. Zumal es eine ganze Reihe ganz unterschiedlicher Inseln gibt, die man von dem beschaulichen Ort aus ansteuern kann. Und man ist gespannt, wie sich die Dinge im nächsten Jahr entwickeln – Kinostart für den siebten Star-Wars-Film ist im Dezember 2017. Zeit genug für die engagiertesten Fans also, für den nächsten Sommer den Trip auf Skellig Michael zu planen.

Man muss übrigens nicht Star-Wars-Fan ein, um sich für die Insel zu interessieren. Auf dem südlichen der beiden Gipfel befindet sich ein mutmaßlich im siebten Jahrhundert gegründetes Kloster, das aber nur schwer zugänglich ist. Hat man die Fahrt mit dem Boot auf die Insel unbeschadet überstanden, warten 600 Stufen einer Steintreppe ohne Geländer auf den Besucher. Dafür erreicht man einen magischen Ort – auch ohne Sternenkrieg übrigens.