Homosexuellen Paaren in Irland könnten schon bald die gleichen Rechte zu Teil werden wie ihren heterosexuellen Gegenstücken. So legt die Rechtsreformkommission Irlands im Rahmen eines aktuellen Berichtes über die Neuordnung des Kindschaftsrechts nahe, eingetragenen homosexuellen Partnern die gleichen elterlichen Rechte und Pflichten zuzusprechen.

Dies konnte einem Bericht des Informationsportals QueerNews entnommen werden. Mit Durchführung dieser Empfehlung würde Irland im Rahmen kürzester Zeit den zweiten bedeutsamen Schritt hinblicklich der Gleichstellung von Schwulen und Lesben unternehmen. So wurde bereits zu Beginn des Jahres 2010 ein Gesetz zur Gleichberechtigung homosexueller Partnerschaften in Kraft gesetzt, welches homosexuelle Partnerschaften, verglichen mit heterosexuellen Ehepaaren, weitestgehend gleichstellt. Die Empfehlung der Rechtsreformkommission entspricht weitestgehend den Vorschlägen des irischen LGTB-Netzwerkes GLEN. Die Aussprache der Kommission betrifft allerdings nur die Bereiche der Vormundschaft, der Fürsorge sowie der Besuchsrechte.

Der Entwurf garantiert gleichgeschlechtlichen Paaren also nicht die Möglichkeiten zur Adoption eines Kindes sowie der Durchführung einer künstlichen Befruchtung. Gemäß der bestehenden Regelung ist es also nur eingetragenen Partnern als Einzelperson möglich, ein Kind zu adoptieren. Die Möglichkeitm eine Stiefkindadoption durchzuführen, ist in Irland nicht gegeben.