Im Grunde ist das Weihnachtsfest der Iren unserem in Deutschland ziemlich ähnlich: es gibt einen Weihnachtsbaum, einen Adventskranz und leckeres Essen. Doch in ein paar Punkten sind die Inselbewohner etwas verrückter als wir.

Der erste Weihnachtsfeiertag wird feucht gefeiert

Typischerweise gibt es die Bescherung in Irland – wie in vielen anderen englischsprachigen Ländern – erst am Morgen des 25. Dezember. „Santy“, also der irische Santa Claus, bringt die Geschenke. Im weiteren Verlauf des Tages wird es allerdings weniger besinnlich. Es geht zum Weihnachtsbaden ins Meer. So zum Beispiel in Dublin.

Weihnachten für Männer und Frauen

Traditionell ziehen dann am zweiten Weihnachtsfeiertag die Männer mit Masken und Strohhüten durch die Stadt. Begleitet von Musik und Tanz versuchen die sogenannten „Wren Boys“ einen Zaunkönig zu fangen. Um diese männlich dominierte Tradition auszugleichen, haben Irinnen am 6. Januar frei. Während ihre Männer den Weihnachtsschmuck abnehmen, gehen sie in den Pub.

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier – dann fünf!

Die Iren haben zwar wie wir einen Adventskranz, jedoch sieht der etwas anders aus. Statt vier Kerzen haben sie nämlich fünf: für den heiligen Abend ist eine eigene Kerze des Kranzes vorgesehen. Ebenfalls anders als bei uns ist die farbliche Gestaltung. Die ersten beiden Kerzen des irischen Kranzes sind lila, die dritte ist rosa und symbolisiert, dass die Geburt Jesu bald bevorsteht. Die vierte Kerze ist wieder lila und die fünfte Kerze ist weiß.

Außerdem charakteristisch für das irische Weihnachtsfest sind die britischen Spezialitäten Plumpudding und Mince Pie. Dazu darf natürlich echter irischer Whiskey nicht fehlen.