Kilkenny

County Kilkenny Basisdaten

Flagge:
Provinz:
County Town:
Irischer Name:
Fläche:
Einwohner:
Kfz-Kennzeichen:
Kilkenny Flagge
Leinster
Kilkenny
Cill Chainnigh
2.072 km²
ca. 88.000
KK
Lage des County

Das County Kilkenny ist eine Grafschaft im Südosten der Republik Irland. Sie bietet den Besucher auf den ersten Blick ein typisches Bild einer ländlichen, irischen Grafschaft. Im Westen wird die Region von den sanften, grünen Hügeln der Slieveradagh Hills begrenzt, während der Rest des Counties eher eben ist und vor allem als landwirtschaftliche Anbaufläche genutzt wird. Das milde, im Winter fast frostfreie Klima und die gut über das Jahr verteilten Niederschläge wirken sich dabei sehr günstig aus. Dabei werden vor allem Gerste und Weizen angebaut.

Doch Kilkenny hat weitaus mehr zu bieten. Das im Westen der Grafschaft liegende Städtchen Callan ist landesweit berühmt für die Überreste einer irischen Burg, welche unter den Einheimischen als The Moat bezeichnet wird. Diese Burg ist deshalb besonders sehenswert, weil sie von der Bauweise ein typisches Merkmal des sogenannten Motte-Stils ist, welcher im frühen Mittelalter über ganz Europa verbreitet war, heute aber nur noch selten zu finden ist. Des Weiteren liegen dort auch die Ruinen einer Augustinerabtei aus dem 15. Jahrhundert.

Ebenfalls bekannt im County Kilkenny ist die im Süden liegende Stadt Thomastown mit dem Jerpoint Abbey aus dem 12. Jahrhundert. Es sind die eindrucksvollen Reste einer Zisterzienserabtei. Unweit davon befindet sich Dunmore Cave, eine Höhle, welche wegen ihrer geschichtlichen Vergangenheit zum National Monument erhoben wurde.

Sehenswert ist zudem Duiske Abbey, eine Abtei nahe des Ortes New Ross und das Städtchen Kilree mit seinem charakteristischen Rount Tower (Rundturm) aus frühchristlicher Zeit. Solche Bauten übersäten einst die ganze Insel. Sie dienten vermutlich als Warnsystem vor feindlichen Invasoren.

Das Dorf Knockroe ist durch sein Ganggrab, auch Passage Thomb genannt, durchaus sehenswert. Zudem sind in dieser Grafschaft vielfach sogenannte Dolmengräber, welche den norddeutschen Hünengräbern ähneln und Kammergräber aus der Frühgeschichte zu bestaunen. Sie alle geben ein Zeugnis über die blühende Kultur früherer Zeiten in Irland wieder.