Bier

Irland ist ein sehr eigenständiger Teil der britischen Inseln und steht in ewiger Konkurrenz mit dem großen Nachbarn England. Die Iren lieben Guinness-Bier, sind aber ständig bereit, über die Brauerei aus der Nachbarinsel zu schimpfen. Das beliebteste einheimische Bier ist „Harp“, das vorwiegend als Lager hergestellt wird, also einer deutschen „Halben“ ähnlich ist. Eine „Pint of Harp“ zu bestellen, kommt einem patriotischen Akt gleich und macht den Touristen im Pub sofort beliebt, auch wenn die Einheimischen am Guinness stehen.

Die in Irland üblichen Biersorten sind das Irish Red Ale, das Stout und das Lager. Das Lager ist am ehesten mit deutschem Bier zu vergleichen: Es ähnelt in Aussehen und Geschmack einem klassischen Exportbier unserer Breiten und ist hervorragend bekömmlich.

Ein Ale ist auf dem Kontinent wenig bekannt und beliebt: Es ähnelt einem Malzbier, hat allerdings einen erheblichen Alkoholgehalt. Auf den britischen Inseln, zu denen aller kultureller Unterschiede zum Trotz auch Irland gehört, ist es das beliebteste und verbreitetste Bier. Der Geschmack, der an Karamell erinnert, ist für Festlandeuropäer gewöhnungsbedürftig, im Verbund mit der würzigen Luft der grünen Insel indes ein Hochgenuss.

Da auch die kulinarischen Unterschiede zwischen den Inseln und dem Kontinent erheblich sind, darf man sich über gewisse Eigenheiten nicht wundern. Das Irish Red Ale ist ein rotbraunes Getränk mit wenig Kohlensäure, das von den Iren mit Begeisterung konsumiert wird.

Ein Stout ist das klassisch britische Bier. Es ist ein dunkles Bier mit einem sehr eigenen Geschmack. Es ist so typisch für alle britischen Inseln, dass eine Reise nach Irland keine Reise wäre, wenn man es nicht in einem gemütlichen Pub ausgiebig getestet hätte.