Knock: Auf den Spuren der Jungfrau Maria

Autor: Miriam Fest - Veröffentlicht am 16. Mai 2018

Dass der Großteil der Iren streng katholischen Glaubens ist, ist hinreichend bekannt. Doch nur die wenigsten modernen Touristen wissen noch, dass Irland sogar einen eigenen Marienwallfahrtsort besitzt, der neben Lourdes und Fátima sogar als eines der wichtigsten Marienheiligtümer Europas angesehen wird und jedes Jahr ab Ende April seine Hochsaison eröffnet: Der Ort Knock in der Grafschaft Mayo lockt dann bis Oktober etwa 1,5 Millionen Pilger an – und das bei einer Einwohnerzahl von gerade mal 745 Menschen!

Blick auf die Wallfahrtskirche von Knock
In der riesigen Basilika von Knock finden bis zu 10.000 Pilger Platz.

Das Marienwunder, das sich in dem Dorf ereignet haben soll, geht auf Augenzeugenberichte vom Abend des 21. August 1879 zurück. An diesem Datum soll sich gegen zwanzig Uhr die Jungfrau Maria insgesamt 15 unterschiedlichen Personen in Begleitung ihres Mannes Josefs sowie des Evangelisten Johannes am Südgiebel der Kirche zu Knock gezeigt haben. Auf dem Altar der Johannes dem Täufer geweihten Kirche seien hinter den Heiligen ein Kreuz und ein Lamm sichtbar gewesen, die von Engeln umringt worden seien, während die Kirche und die ganze Szene in ein himmlisches Strahlen gehüllt gewesen wären. Obwohl es an jenem Abend in Strömen geregnet habe, hätten die Augenzeugen die mystische Erscheinung etwa zwei Stunden lang beobachten können, wobei unerklärlicherweise weder der Giebel noch die Stelle am Boden, über der die Erscheinung sich ereignete, nass geworden seien.

Wenngleich Knock bereits sechs Wochen nach diesen Ereignissen eine Anerkennung seitens der Katholischen Kirche erhielt, erlebte der Ort erst ab dem Jahre 1963 dank des leidenschaftlichen Einsatzes von Monsignore James Horan einen wirklichen Aufschwung. Der engagierte Geistliche gab nämlich den Bau einer neuen Basilika als Wallfahrtskirche in Auftrag, die er „Our Lady Queen of Ireland“ taufte und in der 10.000 Gläubige gleichzeitig Platz finden können. Zudem ließ er auch die nähere Umgebung der Kirche auf die Ansprüche der Pilgerschar ausrichten, indem beispielsweise Lautsprecher, über die vorab aufgezeichnete Predigten rezitiert werden, und Wasserleitungen, aus denen die Gläubigen geweihtes Wasser zapfen können, installiert wurden. Monsignore Horan ist auch der Bau des Ireland West Airport Knock zu verdanken, der am 20. Mai 1986 in Betrieb genommen wurde und der Pilgern die Reise zum irischen Wallfahrtsort erheblich vereinfacht hat.

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